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Aktionsverein der Lions finanziert vier Ausbildungsplätze

Artikel vom 1. August 2005

Seit 1. August 2005 haben vier behinderte Jugendliche ihre Ausbildung in den Integrationsbetrieben der „jugend hilft jugend Arbeit gemeinnützige GmbH“, dem Café Max B und dem Stadthaushotel Hamburg begonnen. Ihren Start ins Berufsleben ermöglichte der Aktionsverein der Lions im Distrikt 111 N, der die
Finanzierung dieser vier Ausbildungsplätze in den Bereichen Gastronomie und Hotel übernommen hat.

„Damit werden im Stadthaushotel Hamburg erstmals nicht nur geistig mehrfach behinderten Menschen beschäftigt, sondern auch ausgebildet,“ freut sich Axel Graßmann, Geschäftsführer der gemeinnützige GmbH. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich das Stadthaushotel zum DeHoGa-klassifizierten Drei-Sterne-Hotel entwickelt. Unter der Anleitung erfahrener Mitarbeiter arbeiten hier Menschen mit Handicaps im gesamten Hotelbereich.

Das „Café Max B“, das dem Hotel angeschlossen ist, bietet darüber hinaus ehemaligen Drogenabhängigen einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt und damit die Chance auf Rückkehr ins „normale“ Leben. Das Café verfügt über 50 Plätze und bietet im Innenbereich wie auch auf der Außenterrasse neben Kaffee und Kuchen ein umfangreiches Angebot.

Das Ziel der Schaffung von sinnvollen Lebens- und Arbeitsbedingungen für Behinderte und ehemalige Drogenabhängige ist nur über eine nachhaltige, dauerhafte Wirtschaftlichkeit möglich. „Wir betrachten uns als ganz normales Hotel, wo Menschen schlicht ihrem Broterwerb nachgehen“, so Graßmann.

Die Mitarbeiter, so der Ansatz der Betriebe, sollen gerade durch reguläre Beschäftigung unter marktwirtschaftlichen Bedingungen die gesellschaftlichen Erfordernisse des beruflichen Lebens kennen lernen, denen sie auch in anderen Arbeitsverhältnissen ausgesetzt sein werden.

Der Verein Externer Link jugend hilft jugend Hamburg steht seit 1970 als Träger des Hamburger Drogenhilfesystems in der Tradition engagierter und parteilicher Drogenarbeit und Drogenpolitik und hat im Laufe der Jahre ein sozialtherapeutisch orientiertes, differenziertes Hilfesystem aufgebaut. Grundgedanke ist dabei, die aus öffentlicher Hand stammenden Mittel durch geschicktes Management, wie z. B. beim Betrieb des Hotels und des Cafes, so zu verwenden, dass eventuelle Gewinne für das weitere Wachstum des Projektes eingesetzt werden können.

„Das Einzigartige an unserem Konzept ist unser partnerschaftliches Verständnis gegenüber der Stadt, die unsere Arbeit ermöglicht“, erläutert Kai Wiese, Vorstandsvorsitzender des Vereins. „Wir verhalten uns möglichst wirtschaftlich, so dass die Stadt wiederum vom Wachstum des Projektes profitieren kann.“

Seit Juni 2005 sind das Café Max B und das Stadthaushotel Hamburg Unternehmen der jugend hilft jugend-Arbeit gemeinnützige GmbH.

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