Der Altonaer Spar- und Bauverein und der Verein jhj Hamburg haben eine Kooperationsvereinbarung zum Neubauprojekt Mitte Altona abgeschlossen. Auf rund 400 qm des altoba-Neubaus im Baublock Ia.04 wird jhj Hamburg verschiedene Inklusionsprojekte realisieren.
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Pressemitteilung
Hamburg, 13.04.2015.
Inklusion bedeutet uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe für alle. Im neuen Wohnquartier Mitte Altona soll dieses Realität werden. Die Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba), die im ersten Bauabschnitt der Mitte Altona rund 100 Wohnungen errichten wird, hat darum einen Kooperationsvertrag mit dem sozialen Träger jhj Hamburg abgeschlossen. Die altoba wird jhj Hamburg im so genannten Baublock Ia.04 rund 400 qm Geschossfläche in Form unterschiedlicher Wohnungstypen zur Verfügung stellen. jhj Hamburg wird auf dieser Fläche verschiedenartige Wohnprojekte für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen initiieren und betreuen.
Im städtebaulichen Vertrag für die Mitte Altona hat die Stadt Hamburg im Jahr 2014 gemeinsam mit den Investoren die Grundlagen für ein „familienfreundliches, inklusives und autoreduziertes Quartier“ festgehalten. Auf 5 bis 10 % der für Wohnnutzung vorgesehenen Geschossfläche sollen Integrationsprojekte ermöglicht werden, beispielsweise „für Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen.“
Mitte Altona – für alle, mitten in Altona
„Wir begrüßen es sehr, dass in der Mitte Altona Inklusion gelebt werden soll und dass beispielsweise die unterschiedlichsten Menschen jeglichen Alters mit und ohne Behinderung im Herzen von Altona ein neues Zuhause finden werden – ich will praktizierte Inklusion, nicht gedröhnte“, sagt Kai Wiese, Leiter des Vereins jhj Hamburg. Burkhard Pawils, Vorstandsvorsitzender des Altonaer Spar- und Bauvereins, sagt: „Den Verein jhj Hamburg und den Altonaer Spar- und Bauverein verbindet eine langjährige freundschaftliche Kooperation. Wir freuen uns, bei unserem Neubauprojekt in der Mitte Altona einen kompetenten Partner an der Seite zu haben, mit dem wir bereits unterschiedliche Projekte für Menschen mit erschwertem Zugang zum Wohnungsmarkt realisiert haben. Gemeinsam werden wir dazu beitragen, das Inklusionsversprechen der Mitte Altona in die Tat umzusetzen.“
Ein weiteres gemeinsames Projekt in einem Neubau der altoba entsteht im neuen Wohnquartier Finkenau. Neben 39 weiteren Genossenschaftswohnungen erstellt die altoba hier eine von jhj Hamburg betriebene „Kinder-Wohnung“ für Kinder, die (vorübergehend) aufgrund familiärer Schwierigkeiten nicht bei ihren Eltern leben können.
Hintergründe
jhj Hamburg ist als sozialer Träger unter anderem in der Sucht- und Jugendarbeit tätig, arbeitet in der Behindertenhilfe, ist Integrationsunternehmen und bietet „echte“ Arbeit und (in Kooperation mit der altoba und anderen) Wohnungsmöglichkeiten für Menschen mit vielfältigen Teilhabehemmnissen. jhj Hamburg betreibt ein sozialtherapeutisch ausgerichtetes Hilfesystem mit Beratungsstellen, Begleitung und stationären Einrichtungen in ganz Hamburg. Über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt ist das Integrations-Stadthaushotel, das durch die jugend hilft jugend-Arbeit gemeinnützige GmbH betrieben wird und in dem behinderte Menschen unter einem Dach arbeiten und wohnen. Ein zweites inklusives Stadthaushotel in der HafenCity ist in Planung.
Der Baubeginn für die Mitte Altona, wo der Altonaer Spar- und Bauverein in Kooperation mit dem Bauverein der Elbgemeinden (BVE) jeweils rund 100, größtenteils öffentlich geförderte Wohnungen errichten wird, ist für 2016 geplant.
Im November 2014 haben die beiden Genossenschaften im Rahmen des hochbaulichen Wettbewerbs zusammen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt über die zukünftige Bebauung des Baublocks Ia.04 entschieden. Im Dezember erfolgte die Ausschreibung des hochbaulichen Wettbewerbs des zweiten Blocks. Für diesen Block Ia.02 wurde mit der Gruppe „FlickWerk“ bereits eine Baugemeinschaft ausgewählt, die in der Mitte Altona ihr neues Zuhause finden wird.
Kontakt
Pressekontakt altoba
Silke Kok; Kommunikation und Soziales
Max-Brauer-Allee 69 – 22765 Hamburg
E-Mail: skok@altoba.de
Telefon: (040) 38 90 10 – 190 – Fax: (040) 38 90 10 – 490
Pressekontakt jhj Hamburg
Kai Wiese, Vorstandsvorsitzender
Hohenesch 13-17 – 22765 Hamburg
E-Mail: kai.wiese@jhj.de
Telefon: (040) 39 90 27 29
Telefax: (040) 39 90 27 31